Die Abkürzung NORAH leiten sich aus dem englischen Titel "Noise-Related Annoyance, Cognition and Health" ab, die Initiatoren übersetzten dies mit: "Zusammenhänge zwischen Lärm, Belästigung, Denkprozessen und Gesundheit." Das Studien-Team setzt sich aus Wissenschaftlern der Medizin, Sozialwissenschaft, Psychologie, Physik und Akustik zusammen. Die Gesamtkoordination haben Dirk Schreckenberg vom ZEUS-zentrum für angewandte Psychologie(Hagen) und Rainer Guski von der Bochumer Ruhr-Universität.
Dabei werden 5 Einzelstudien durchgeführt, die dann zusammen gefasst werden. Neben der kindlichen Entwicklung werden auch der Schlafverlauf, die Veränderung des Blutdrucks in Lärm-Gebieten, die Häufigkeit von Krankheiten im Rhein-Main-Gebiet und die Lebenqualität mit Einfluß von Fluglärm untersucht. In der Norah-Kinderstudie beschäftigen sich die Wissenschaftler mit den Folgen und andauernden Flugkrach auf die Entwicklung der geistigen Fähigkeiten von Grundschulkindern. Leiterin dieser Studie ist Prof. Maria Klatte von der Universität Kaiserslautern. Sie ging der Frage nach, ob und wie Fluglärm Kinder im Rhein-Mai-gebiet beieinflußt.
Mit dem Ergebnis ein Monat Lernverzögerung je 10 Dezibel Lärmsteigerung.
Für die Studie wurden im Frühjahr 2012 Tests, Befragungen und Messungen an 29 Schulen in 85 Schulklassen im Rhein-Main-Gebiet unternommen. Die Schulen lagen in vier unterschiedlich betroffenen Gebieten - ihr Dauerschallpegel reichte tagsüber von 39 Dezibel bis 59 Dezibel. Die Forscher interviewten 1243 Schüler der 2. Klasse, 1185 Eltern und 85 Lehrer zu ihrer eigenen Einschätzung der Lärmbelastung. Die Schüler, sowie die Eltern bezeichneten ihr befinden als überwiegend gut und bei zunehmenden Fluglärm ein wenig schlechter.
Die Umwelt- und nachbarschatshaus GmbH in Kelsterbach ( eine Tochtergesellschaft des Landes hessen) ist Auftraggeber der Studie. An der Finanzierung sind neben dem Land Hessen unter anderem die betroffenen Kommunen, der Frankfurter Flughafenbetreiber Fraport und die Luftverkehrsgesellschaften beteilt.