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Der Zustand des deutschen Waldes hat sich weiter verbessert

Berlin, 10. März 2014: Die jüngste Waldzustandserhebung vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft kommt zu dem Ergebnis, das sich der Zustand des Waldes in Deutschland auch 2013 leicht verbessert hat.

Buchen, Fichten und Eichen erholen sich

Mit der Waldzustandserhebung wird jedes Jahr der Zustand des deutschen Waldes bewertet. Hier achten die Förster vor allem auf die Bewertung des Baumkronen und vergleichen den aktuellen Zustand der Baumkronen, mit dem eines voll belaubten oder benadelten gesunden Baumes der entsprechenden Art. Je nach Stärke der Abweichung wird dann in verschiedene Schadstufen unterschieden. Die Scahdstufe 0 gilt für alle Bäume die eine Kronenverlichtung von höchstens 10 Prozent aufweisen. Die Schadstufe 1 mit einer Kronenverlichtung zwischen 11 und 25 Prozent gilt als Warnstufe. Die dann folgenden Schadstufen 2 bis 4 bezeichnet man als "deutliche Kronenverlichtungen".

Hier sehen Sie ein Motive zum Thema Wald aus unserer Motiv-Galerie.

Moor im Wald Buchen Wald baum wurzel

Bei Buchen, Eichen und Fichten wurden Verbesserung der Baumgesundheit festgestellt. Die größte Verbesserung im vergangenen Jahr weisen die Eichen auf, trotzdem haben sie immer noch die meisten Schäden.

Der Waldzustand in Deutschland

Deutschland verfügt über 11,1 Millionen Hektar Wald, dies ist etwa ein Drittel der Landesfläche. Die häufigsten Baumarten sind die Nadelbäume Fichte (28 Prozent) und Kiefer (24 Prozent), dann folgen die Laubbäume Buch (15 Prozent) und Eiche (10 Prozent). Das heißt 78 Prozent des deutschen Waldes besteht aus diesen 4 Baumarten.

Der Waldzustand hat sich 2013 leicht verbessert. 38 Prozent der Waldfläche weisen keine Schäden an den Baumkronen auf. 39 Prozent der Bäume weisen leichte Schäden auf und der Anteil der Bäume mit den Schadstufen 2 bis 4 - also einer deutlichen Kronenverlichtung - beträgt im Jahr 2013 etwa 23 Prozent und ist damit im Vergleich zum Jahr zuvor um 2 Prozent gesunken.

Weitere Motive zum Thema Baum aus unserer Motiv-Galerie.

Wald bei Rheinsberg Winterbaum Kalte Eiche

 

Die Ergebnisse der 4 häufigsten Baumarten:

Fichte
Jahr
2012
2013
Veränderung
Ohne Verlichtung - Schadstufe 0
38 %
38 %
0 %
Leichte Verlichtung - Warnstufe
35 %
38 %
3 %
deutliche Kronenverlichtung
27 %
34 %
- 3 %
mittlere Kronenverlichtung
19,3 %
18,8 %
- 0,5 %

Kiefer
Jahr
2012
2013
Veränderung
Ohne Verlichtung - Schadstufe 0
50 %
47 %
-3 %
Leichte Verlichtung - Warnstufe
39 %
42 %
3 %
deutliche Kronenverlichtung
11 %
11 %
0 %
mittlere Kronenverlichtung
14,5 %
15,1 %
0,6 %

Buche
Jahr
2012
2013
Veränderung
Ohne Verlichtung - Schadstufe 0
22 %
23 %
- 1 %
Leichte Verlichtung - Warnstufe
40 %
42 %
2 %
deutliche Kronenverlichtung
38 %
35 %
- 3 %
mittlere Kronenverlichtung
24,3 %
23,7 %
- 0,6 %

Eiche
Jahr
2012
2013
Veränderung
Ohne Verlichtung - Schadstufe 0
17 %
19 %
2 %
Leichte Verlichtung - Warnstufe
33 %
39 %
6 %
deutliche Kronenverlichtung
50 %
42 %
- 8 %
mittlere Kronenverlichtung
29,4 %
27 %
- 2,4 %

Die Eiche bleibt die am stärksten verlichtete Baumart in unseren Wäldern. Ihr setzen Fraßschäden durch verschiedene Schmetterlingsraupen zu, auf die oft Mehltaubefall am neuen Austrieb folgt.

Quelle: Pressemittelung des Bundesministärium für Ernährung und Landwirtschaft