Die Buche ist heute von Südskandinavien bis Sizilien verteilt. Sie ist ein sommergrüner Laubbaum und wird ca. 30 m hoch und kann in dichten Wäldern auch bis zu 45 m oder gar 50 m hochwachsen. Der Stamm kann einen Durchmesser von 200 cm erreichen. Buchen können bis zu 300 Jahre alt werden. Sie blühen und fruchten in einem Alter von 30 bis 200 Jahren.
Die Früchte der Buche sind die Bucheckern. Diese wurden in der Vergangenheit auch zur menschlichen Ernährung verwendet, obwohl sie leicht giftig sind und der Verzerr von einer handvoll Bucheckern schon zu Unwohlsein führen kann. Die Blätter der Buche sind Essbar und waren als Entzündungshemmend bekannt. Sie wurden bei Geschwüren als Wundauflage verwendet oder bei Zahnfleischproblemen zerkaut.
Die Rinde der Buche ist grau und glatt und zeigt nur im Alter eine leichte Borkenbildung.
Dieser Spruch gibt einen Rat, wie man sich bei Gewitter im Wald verhalten soll. Also Schutz vor Blitzeinschlag unter einer Buche suchen, statt bei einer Eiche. Entstanden ist dieser Irrglaube, weil man an Eichenbäumen nach Gewittern öfter Blitzschäden auf den Stämmen findet, im Gegensatz zu Buchen die keine Blitzrinnen aufweisen.
Die Schlussfolgerung unserer Vorfahren: Der Blitz schlägt nicht in die Buchen sondern in die Eichen ein - dem ist leider nicht so.
Die Rinde der Buche ist meist sehr glatt und so läuft das Regenwasser in einem durchgehenden Film die Rinde herunter. Schlägt ein Blitz in den Baum ein, folgt er dem Wasserfilm bis zum Boden, ohne die Buche zu beschädigen.
Die Rinde der Eiche ist sehr rau und es kann sich kein durchgehender Wasserfilm bilden. Ein einschlagender Blitz sucht sich den Weg des geringsten Widerstandes zum Boden und dieser führt dann meist durch das wasserführende Splintholz. Das Wasser verdampft durch die Hitze und lässt den Baumstamm aufplatzen. Ein Blitzschaden ist sichtbar.
Bei Gewitter im Wald sollte man am besten alle hohen Baume und Erhebungen meiden. Bei Blitzeinschlägen in der Nähe, nimmt man am besten eine kauernde Position am Boden, weitweg vom nächsten Baumstamm, ein.
Das Holz ist weißlich bis ins Grau gehend, der Splint und das Kernholz sind nicht zu unterscheiden. Die Markstrahlen sind sehr breit und gut abgegranzt. Die Poren kann man mit dem bloßem Auge sehen, dagegen sind die Zuwachszonen durch porenärmeres, dunkleres Spätholz als Jahresringe deutlich zu erkennen.
Das Holz der Buche lässt sich micht allen Werkzeugen gut und leicht verarbeiten. Das Holz ist auch schäl- und messerbar. Es lässt sich gut hobeln, drechseln und polieren. farbe, Lack und Leim werden gut angenommen. Das Holz der Buchen wird massiv und als Furnier im Möbelbau, für den Innenausbau und für die Spielzeugherstellung verwendet.