Es gibt in jedem Farbkreis die Primärfarben. In unserem Beispiel, das wie die Modelle von Göthe und Itten einen eher künsterischen Ansatz verfolgt, sind die Primärfarben, die Farben Gelb, Rot und Blau. Je nachdem welches Farbmodell man zu Grunde legt können sich die Primärfarben, und damit auch alle anderen Farben ändern. Aus den Primärfarben mischen sich dann alle weiteren Farben, je nachdem in welchen Mischverhältniss man diese mit einanderer mischt. Bei einem 50 zu 50 Verhältnis ergeben sich die Sekundärfarben. In unseren Beispiel sind die Orange, Violett und Grün.
Die Tertiärfarben sind die Mischung zwischen einer Primär- und einer Sekundärfarbe, oder man mischt die Primärfarben im Verhältniss 1/3 zu 2/3. Diese wäre in unserem Beispiel Türkis, Blau-Violett, Rot-Violett, Rot-Orange, Gelb-Orange und Grün-Gelb.
Die Komplementärfarben liegen sich in einem Farbkreis gegenüber. Sie ergeben zu gleichen Teilen gemischt, sowohl in der additiven und der subtraktiven Farbmischung einen neutralen Grauton. Komplementärfarben gelten als die Farben mit dem größten Kontrast zu einander. In unserem Beispiel sind dies Gelb - Violett, Rot - Grün und Blau - Orange.
Werden Komplementärfarben aufeinander dargestellt kommt es zu einer Kontrastüberhöhung. So wirkt rotes Fleisch auf einem grünem Salat viel roter als das selbe Fleisch auf einem weißen Teller.