Dieser Spruch zielt gewiss auf die Monokultur mit Fichten ab, macht dies doch anfällig für Sturmbruch oder Borkenkäferbefall. Doch rettete Ende des 18. Jahrhundert die Fichte den Wald. Im Erzgebirge, dem Harz und ringsum größere Siedlungen hatte Jahrhunderte langer Raubbau und Rodung, den Holzbestand stark reduziert. Da war das Aufforsten mit Fichten schnell und effektiv. Der Baum ist robust und genügsam, stellt keine hohen Anforderungen an den Boden und wächst flink in die Höhe.
Laut Waldzustandsbericht aus dem Jahr 2013 ist die Fichte mit 28 Prozent die am häufigsten vertretene Baumart in Deutschland. Sicher eine Folge der Schnellaufforstungen aus dem 18 Jahrhundert und nach den beiden Weltkriegen des 19. Jahrhundert.
In der Regel erreicht die Fichte eine Wuchshöhe von 20 bis 60 Meter und der Stamm einen Durchmesser von 100 cm bis vereinzelt zu 250 cm.
Das Holz der Fichte lässt sich leicht verarbeiten und wird für fast alle Tischlerarbeiten und den Innenausbau, sowie für Fenster und Türen verwendet. Gehobelte und geschliffene Flächen haben einen sehr schönen Glanz.
Auch die in unseren rahmenlosen Akustikbildern verwendeten Keilrahmen bestehen zum Teil aus Fichtenholz, denn es ist leicht und weich und eignet sich deshalb gut zum Auftackern der Leinwand.