Die Wissenschaftler der Duke University und der University of Utah erklären in einer Studie, – dass vor 50.000 Jahren der Homo Sapiens anfing, das Feuer zu kontrollieren und gezielt einzusetzen, dass er begann Werkzeuge und Waffen herzustellen und dass sein Kunstinteresse stieg, damit – dass der Testosteronspiegel gesunken sei. Und dass das Testosteron ihn nicht mehr so stark Antrieb, wie in den Zeiten davor.
Das als Männlichkeitshormon bekannte Testosteron sorgt für das Muskelwachstum, die Körperbehaarung und die Spermienproduktion. Viel Testosteron heißt: Kampflust, Sexualdrang und Imponiergehabe. Und genau hier setzten die Forscher mit Ihrer Arbeit an. Sie glauben, dass die Menschheit von 50.000 Jahren anfing freundlicher zueinander zu sein und genau dies den Entwicklungssprung ermöglichte.
Den Beweis für Ihre Theorie fanden die Wissenschaftler bei Schädelvergleichen. Sie stellten fest, dass das Erscheinungsbild des Homo Sapiens im Laufe der Evolution "weiblicher" wurde. Dies heißt, das Gesicht verlor etwas an Kantigkeit, die Stirn wurde kleiner und die Augenbrauenwulst wurde deutlich kleiner.
Ob es das Testosteron alleine war, ist in dies noch nicht 100prozentig geklärt. Fakt ist, dass ebenfalls vor 50.000 Jahren die Bevölkerungsdichte zu nahm, die Menschen sich also öfter und zahlreicher begegneten. Und damit wurde die Freundlichkeit als neue Überlebensstrategie wichtig.
Wer freundlich war, bekam von den anderen Menschen gezeigt, wie sie diese neuartigen Werkzeuge herstellen, wie man das Feuer besser nutzt und welche Früchte schmackhaft und welche giftig sind. Die Evolution war auf der Seite, jener die sich einen technologischen Vorsprung durch Freundlichkeit zusammen sammelten.